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Das erstaunliche Nachleben des Franz Kafka
Pauliina Linnosaari

ARD-Opernabend

Alexander Zemlinsky: Der Kreidekreis

Ein chinesisches "Kriminaldrama" aus dem 14. Jahrhundert, das Zemlinsky in einer originellen Mischung aus spätromantischen Klängen und Cabaret-Szenen vertont hat.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

In Alexander Zemlinskys Oper, 1933 in Zürich nach dem gleichnamigen Schauspiel von Klabund erstaufgeführt, geht es um die Willkür der Mächtigen und den immerwährenden Kampf Gut gegen Böse und Arm gegen Reich - Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Bekannt ist der Stoff zwar durch Bertolt Brechts Theaterstück geworden, aber Zemlinsky ist ihm vorangegangen. Dass die Oper vielleicht zu Unrecht eher unbekannt ist, liegt am Emigrantenschicksal des jüdischen Komponisten.
Das Badische Staatstheater unternimmt die Rehabilitation des Werks und seines bis heute sträflich unterschätzten Komponisten.

Alexander Zemlinsky
"Der Kreidekreis"
Oper in drei Akten

Tschang-Haitang: Pauliina Linnosaari
Frau Tschang, ihre Mutter: Christina Niessen
Tschang Ling, ihr Bruder: Julian Orlishausen
Tang, ein Kuppler: Klaus Schneider
Pao, ein Prinz: Matthias Wohlbrecht
Ma, ein Mandarin: Renatus Mészár
Yü-Pei, seine Gattin ersten Ranges: Barbara Dobrzanska
Tschao, Sekretär bei Gericht: Armin Kolarczyk
Tschu-Tschu: Marcus Calvin
Blumenmädchen: Henriette Schein
Hebamme: Christina Niessen
Erster Kuli: Doru Cepreaga
Zweiter Kuli: Oliver Huttel

Badische Staatskapelle
Musikalische Leitung: Johannes Willig

Zeitversetzte Live-Übertragung aus dem Badischen Staatstheater in Karlsruhe

Redaktion: Richard Lorber und Bernd Künzig (SWR 2)