Die Maus hat sich unsere Augen genauer angeschaut: Die Tränenflüssigkeit wird in den Tränendrüsen produziert. Die liegen oberhalb des Auges. Um die Tränen zu erzeugen, brauchen diese Drüsen Wasser. Aber woher kommt das? Es gibt in unserem Körper ja kein Wasserrohr.
Ärzte haben der Maus erklärt: Das Wasser holt sich die Tränendrüse aus dem umliegenden Gewebe. Dafür sondert die Tränendrüse Salz ab. Nicht so ein Salz, das wir zum Kochen nehmen, sondern eine Mischung aus verschiedenen Elektrolyten, auch Kalium ist dabei. Das produziert die Tränendrüse.
Und dann passiert folgendes: Dieses Salz zieht Flüssigkeit aus dem umliegenden Gewebe. Das ist genau so wie eine aufgeschnittene Tomate oder Gurke Wasser verliert, wenn man sie salzt. Das Wasser will, einfach gesagt, immer dahin, wo Salz ist - um die Salzkonzentration auszugleichen. Das nennt sich Osmose.
So sammelt die Tränendrüse Wasser aus den umliegenden Zellen. Das landet in der Tränendrüse. Diese Tränenflüssigkeit hält unser Auge feucht, schwemmt Schmutz weg und wenn wir zum Beispiel traurig sind, dann läuft die Tränendrüse über und wir weinen. Und weil bei der Entstehung der Tränenflüssigkeit Salz mit im Spiel ist, schmecken die Tränen dann auch salzig.
Die Antwort lautet also...
Ohne Salz gäbe es keine Tränenflüssigkeit. Die Tränendrüse oberhalb des Auges produziert Salz und entzieht damit dem umliegenden Gewebe Feuchtigkeit, die dann als Tränenflüssigkeit ausgeschieden wird. Deren Zweck ist es vor allem, die Hornhaut feucht zu halten, sie mit Nährstoffen zu versorgen und auch zu reinigen.
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