Harsewinkel: Verfolgungsfahrt endet im Fluss

Stand: 06.05.2024, 12:06 Uhr

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein Autofahrer am Sonntagabend in Harsewinkel im Kreis Gütersloh in einem Fluss gelandet. Der 37-jährige Gütersloher konnte schwer verletzt befreit werden.

Am späten Sonntagabend ist der Fahrer eines Mercedes in einer S-Kurve offenbar mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit von der Straße abgekommen. Im weiteren Verlauf hat der 37-jährige Gütersloher erst ein Stahlgeländer durchbrochen und ist dann auf dem Dach seines Autos in dem etwa ein Meter hohen Fluss Lutter gelandet.

Die Polizei war schnell vor Ort. Den Beamten gelang es, den Mann, der mit dem Kopf im Wasser hing, aus seinem zerstörten Auto zu befreien. Er war nicht ansprechbar und wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand stabilisierte sich in der Nacht zu Montag.

Alkohol und Drogen aus Auslöser

Kurz vor dem Unfall war der Fahrer wegen seines Fahrverhaltens aufgefallen. Es soll Anzeichen auf Alkoholmissbrauch gegeben haben. Eine Polizeistreife hatte sich deshalb hinter den Mercedes gesetzt. Als der Fahrer bemerkte, dass ihm ein Streifenwagen folgt, soll er beschleunigt haben und durch die Innenstadt gerast sein - bis er die Kontrolle verlor und im Fluss landete.

Fahrer ohne Fahrerlaubnis

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutprobe an. Ein Drogenvortest war positiv. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 37-Jährige keinen Führerschein besaß. Das Fahrzeug wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 5000 Euro.

Quellen:

Über dieses Thema berichten wir am 06.05.2024 auch im Hörfunk auf WDR2.